Bergwelt “Wilder Kaiser”

Im August diesen Jahres hab ich mich mit meiner Kamera für ein paar Tage aus dem Staub gemacht, um mich ringsum die Bergwelt “Wilder Kaiser” aktiv zu erholen und eine der schönsten Ecken Österreichs zu entdecken.

Die Heimat des “Bergdoktors”

… ist jedoch nicht nur ein Highlight für Fans der bekannten Arztserie. Ganz im Gegenteil, hier kommt jeder auf seine Kosten und kann ganz individuell diese einzigartige Bergwelt erkunden. Sei es, indem man einen der zahlreichen Klettersteige begeht, die Gegend von Hütte zu Hütte erwandert oder sich bei einem der vielen Anbieter ein E-Bike ausleiht und sich auf dem Gipfel mit einer ordentlichen Portion Kaiserschmarren belohnt.

Ich habe von allem etwas gemacht.

Am ersten Tag ging es nach Kitzbühel, um einmal im Starthaus der legendären Hahnenkamm-Abfahrt zu stehen und in die Tiefe zu Blicken. Wer dort mit Skiern runter fährt, kann echt nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Ich fand es schon zu Fuß anstrengend dort wieder runter zu kommen. Zum Glück hat mich eine ganze Herde junger Kühe auf einem Großteil der Strecke nach unten begleitet. So war geteiltes Leid wenigstens gleich halbes Leid.

Nichtsdestotrotz hat dieser Abstieg am Folgetag Spuren an meinem Körper hinterlassen, so dass ich mich an diesem für ein etwas entspannteres Fortbewegungsmittel entschieden habe – das E-Bike. Mit meinem vollgefederten und motorisierten Mountainbike ging es schließlich von Ellmau hinauf zum Hartkaiser und auf dem Gipfelpfad über die Tanzbodenalm bis nach Söll und schließlich zurück nach Ellmau. Diese über 30 Kilometer lange Route führte mich außerdem vorbei an den bekannten “Bergdoktor” Drehorten, wie der “Bergdoktorpraxis” in Ellmau oder dem “Gruberhof” in Söll.

Der dritten Tag stand ganz im Zeichen der Erholung, sodass ich vormittags den Dorfplatz in Going besichtigt und anschließend eine kleine Rundwanderung um den wunderschönen Hintersteiner See in Scheffau gemacht habe.

Am vierten und letzten Tag der Reise wollte ich dem “Wilden Kaiser” noch einmal richtig Nahe kommen und bin von der Wochenbrunneralm zu Gaudemushütte hinauf- und über das Schotterfeld wieder hinabgestiegen. Am liebsten wäre ich noch höher gegangen und hätte mich an einem Klettersteig probiert, doch dafür war ich etwas zu spät dran. Dennoch ist es erstaunlich, wie klein ma auf einmal wird, wenn man vor solch einem extremen Bergmassiv steht. Sehr beeindruckend.