Das Erste Mal im Appenzeller Land begann für uns mit einem verregneten Tag und der Suche nach höhentauglichen Wanderschuhen. Beides brauchte seine Zeit, aber der Regen wich der Sonne und auch ein Paar Wanderstiefel zierten am Ende des ersten Tages meine Füße. Auf einer kleinen Runde zum Einlaufen gelangten wir von unserer Unterkunft im Berggasthof Lehmen, vorbei am Lauenfall, im wunderschön gelegenen Berggasthof Ahorn. Hier gab es vorzügliches hausgemachtes Essen, eine freundliche Bedienung und einen fantastischen Blick auf die naheliegende Kapelle sowie die umliegende Bergwelt.

Am nächsten Tag sind wir mit der Seealpbahn auf ca. 1600 Meter gefahren und haben uns dort auf einer kleinen aber feinen Höhenrunde das bekannte Berggasthaus Äscher sowie die Wildkirchli angeschaut. Es ist schon sehr beeindruckend wie das Gasthaus inmitten des Felsens so da steht. Auf der Tour haben wir außerdem etliche Paragliding Flieger beobachten können.

Am Folgetag ging es dann auf zur Staubernbahn, die uns umwelt- und energieneutral auf ca. 1800 Meter Höhe beförderte. Von dort an starteten wir unsere „Laxer Lücke“ Tour. Die Strecke war absolut atemberaubend. Sie führte uns kurz unterhalb der hohen Felswände auf schmalen Geröllwegen über steinerne Treppen entlang zu einer unglaublichen Felsformation. Für ein paar Großstädter wie uns, war das Terrain an manchen Stellen schon etwas abenteuerlich, doch mit unseren Sportlerwaden und etwas Konzentration haben wir die Strecke gut gemeistert. Auf dem Rückweg wurden wir mit absoluter Ruhe beim durchqueren einer wunderschönen Hochalm belohnt. Abschließend folgte ein sehr anspruchsvoller Aufstieg.

Unser Fazit: Das  Appenzeller Land hat nicht nur eine fantastische Berglandschaft zu bieten, sondern auch eine hervorragende traditionelle Küche mit leckerem Käse und heilendem Kräuterbitter, sondern auch ganz besonders liebenswerte und offene Menschen. In diesem Zusammenhang sei auch das Waldgasthaus Lehmen noch einmal hervorgehoben. Wir kommen auf jeden Fall wieder.